Parkettböden sind aufgrund ihrer ansehnlichen Optik sehr beliebt– aber aufgrund der sensiblen Oberfläche ist der Parkettboden nicht immer einsetzbar. Welche Alternativen gibt es? Sowohl der Laminatboden als allgemein bekannte Alternative, aber auch der Schaumpolsterbelag erfüllt in Sachen Optik oder Qualität nur selten die Ansprüche unserer Kunden. Nur einer überzeugt bei stark beanspruchten Bereichen in seiner Gesamtheit: der Designboden. Ing. Christian Weißmann fasst die Vor- und Nachteile aller Bodentypen für Sie zusammen.
Parkettboden – edel im Privatbereich
Parkettböden gibt es in vielen Oberflächen, Mustern und Designs. Sie verleihen Wohnräumen nicht nur natürliches Flair und persönlichen Ausdruck, vor allem in geölter Oberfläche wird die Wärme des Holzes gut spürbar. Modernen Parkettböden wird heute auch gerne mit interessant handgehobelter Oberfläche ausgestattet, die besondere Akzente in Wohnräumen setzt. Für die Langlebigkeit von Parkettböden ist jedoch entsprechend pflegliche Behandlung nötig.
Aber wie sieht es im Vergleich dazu in Bereichen mit starker Nutzung aus? Geschäftslokale, Gastronomie, Kundencenter oder stark frequentierte Bürobereiche sowie Nassräume sind oft nicht geeignet für den sensiblen und pflegeaufwendigen Parkettboden. Hier greift man oft zum Imitat.
Die Top 3 Alternativen
Für alle die doch lieber das pflegeleichte Imitat wählen, bringen wir die Vor- und Nachteile der Alternativen auf den Punkt.
Besonders beliebt: Der Laminatboden
Dieser hat jedoch gravierende Nachteile: Die Fugen sind empfindlich gegen Feuchtigkeit, zu nasses Aufwischen führt zum aufquellen der Fugen. Auch das Aufgehen der Klickverbindungen als Folge von Quell- bzw. Schwindverhalten ist ein Problem und irreparabel. Der hohe Trittschallpegel wird auch oft als unangenehm empfunden.
Wieder aktuell: Der Schaumpolsterbelag
Neben der strapazierfähigen Deckschichte sind Schaumpolsterbeläge sehr elastisch und verfügen deshalb über geringen Trittschall. Es handelt sich hier um Bahnenware, auf die ein Parkettbodenbild aufgedruckt ist. Die Fototechnik wird immer besser, dennoch ist das Imitat deutlich als solches erkennbar. Vor allem die Bahnenstöße sind ein optisches Problem. Diese Böden müssen zudem immer vollflächig verklebt werden, wodurch der hohe Aufwand bei Renovierungen durch die notwendige Untergrundvorbereitung nicht unterschätzt werden sollte.
Unser Favorit: Der Designboden
Im Aufbau ist der Designboden ähnlich wie ein Laminatboden, jedoch komplett aus Kunststoff. Daher zeigt sich unser Favorit viel dichter und schwerer, gleichzeitig aber etwas elastischer. Daraus resultieren wesentlich bessere Trittschallwerte.
Der Boden ist mit nur zwei bis drei Millimeter nicht nur sehr dünn, er kann mittels Klickverbindung sowohl schwimmend verlegt werden, als auch vollflächig verklebt werden. Als Klebevariante verfügt der Designboden über hervorragende Trittschalleigenschaften, aber auch völlig neue Verlegedesigns sind möglich. Beispielsweise kann der Fischgrätparkett täuschend echt nachempfunden werden.
Auch Randfriese können hergestellt werden. Nachdem jedes „Brett“ einzeln bedruckt wird und auch das Holzprofil nachempfunden ist, entsteht die überzeugend echte Parkettoptik. Für zusätzliche Akzente sorgt die gefaste Kante, wodurch die Einzeldiele betont wird. Die sehr geringe Aufbauhöhe, auch bei der schwimmend zu verlegenden Variante, ist sehr hilfreich in der Renovierung. Der Boden ist völlig unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, äußerst kratzbeständig und entspricht den einschlägigen Feuerschutzbestimmungen für Objekträumlichkeiten.
Designböden und ihre Anwendung
Im Gegensatz zum Laminatboden hat der Designbodenbelag die Zulassung zur Verlegung auf Teppich und ist somit in seinem Anwendungsbereich noch flexibler. Die führenden Hersteller bieten zudem passende Sockelleisten an, sodass ein Gesamtsystem aus einem Guss realisiert werden kann.
In diesen Anwendungsbereichen werden Designböden empfohlen:
• Büro- und Geschäftslokale
• Rezeptionsbereiche
• Gastronomie
• Fitnesszonen
• Hotellerie
• Boutiquen
• stark beanspruchte Bereiche im Privatbereich, in denen man auf die optischen Vorzüge von Holzböden nicht verzichten möchte
Unzählige Dekore und Verlegeoptionen sind möglich. Lassen Sie ihren Designideen freien Lauf! Abschließend noch weiterführende Links zu Herstellern mit innovativen Produkten:
Amtico
Haro
Wineo
Wir würden uns freuen, Ihnen sämtliche Fragen zur Umsetzung Ihres eigenen Projekts zu beantworten. Kontaktieren Sie uns einfach unter office@weissmann.at oder telefonisch unter +43 12597373.
Nicht nur edel soll der Fußboden in unserem Kinderzimmer sein, sondern auch für das Kind gesund. Uns interessiert das natürliche Material für den Fußbodenbelag, denn das Kind leidet unter Allergie. Mein Dankeschön für den präzisen Umriss von möglichen Lösungen!
Danke für Ihren Kommentar! Freut mich, dass Ihnen der Beitrag weiterhelfen konnte.
Wo sind die möglichen Modelle bzw. Varianten von Designboden vertreten? Für eine Boutique wird eine interessante Lösung vom großen Interesse. Ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewogen? Die Fischgrättechnik sieht ja immer nobel aus, danke für die Idee!
Jeder seriöse Bodenleger kann Sie vollinhaltlich beraten. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis bei diesen Produkten sehr gut!
Viel Erfolg bei Ihrem Projekt!