Nachhall wird oft unterschätzt und kann schon in kleineren Räumen zu einem echten Problem werden. Durch glatte, harte Oberflächen wird die Geräuschkulisse sehr schnell unkontrollierbar. Die Sprachverständlichkeit sinkt, dadurch wird lauter gesprochen und der Lärmpegel steigt. Ein Teufelskreis. Ing. Christian Weißmann nimmt sich dieser Thematik tagtäglich an und hat mit einem seiner Akustik-Projekte erst kürzlich den „German Innovation Award“ in der Kategorie „Excellence in Business to Business“ gewonnen. Lesen Sie jetzt, wie bereits in unserem letzten Beitrag angekündigt, über das Gewinnerprojekt: Wie es geplant wurde und worauf es bei der Umsetzung ankam.
Unsichtbares Akustiksystem der Oberklasse
In einem frisch sanierten, historischen Vortragssaal, hat sich im täglichen Gebrauch herausgestellt, dass die Sprachverständlichkeit nicht gegeben ist. Die Anforderung war, die Akustik zu verbessern ohne die architektonische Anmutung zu verändern. Somit fielen klassische Lösungen wie Absorberelemente (Platten, Würfel, Zylinder, etc) oder Akustikdecken (z.B. Lochecken oder Rasterdecken) weg.
Es wurde die bewährte BASWA acoustic® Deckenverkleidung vorgeschlagen. Dieses System kann direkt auf die bestehende Decke geklebt werden und wird dann fugenlos verspachtelt.
Der Bauherr wollte sichergehen, dass die getroffenen Maßnahmen auch den gewünschten Erfolg bringen. Daher erfolgte eine Raumakustik-Messung um den Istzustand zu erheben. Mit diesen Daten konnte dann eine Akustikberechnung durchgeführt werden. In dieser Berechnung wurden auch die benötigten Materialstärken der BASWA acoustic® Dämmung festgelegt.
Vor Arbeitsbeginn mussten umfangreiche Abdeckmaßnahmen umgesetzt werden um den Boden, die Wände, Fenster und Türen zu schützen. Zur Aufbringung des BASWA acoustic® Putzes sind Rollgerüste notwendig, daher musste eine besonders robuste Bodenabdeckung hergestellt werden. Erfahren Sie mehr über wirksame Abdeckarbeiten in unserem Beitrag „Nie wieder Schmutz & Schäden durch Umbauarbeiten„.
Nachdem alles abgedeckt war, begann die Montage der BASWA Phon® Akustikplatten. Diese bestehen aus Mineralwolle mit Blähglasbeschichtung. Sie wurden mit Gipskleber direkt auf die Bestandsdecke geklebt.
Anschließend verspachteln und exaktes Schleifen der Fugen. Zum Schluss die aufwändigste Arbeit: Händisches Aufziehen des offenporigen Marmorputzes. Aufbringen, verdichten und glätten in einem Arbeitsgang; immer nass in nass, um ein homogenes, glattes Oberflächenbild zu gewährleisten. Der Putz ist bereits fertig eingefärbt und wird nicht mehr gestrichen.
Die exakte Verarbeitung des Produktes BASWA acoustic® ist essentiell wichtig um ein optisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Daher haben unsere Monteure diesbezüglich eine Schulung durchlaufen und unser Unternehmen ist von BASWA acoustic® zertifiziert.
FERTIG! Der Saal ist akustisch optimiert. Eine nachträgliche Akustikmessung konnte auch den Erfolg mit Messdaten untermauern. Dank BASWA acoustic® ist die Akustikdämmung völlig unsichtbar; auch bei schwierigen Details wie den Hängern des Lichtsystems wurde exakt angearbeitet.
Qualitätssicherheit
Um höchste Qualitätsansprüche auch nach modernstem Stand der Architektur erfüllen zu können, bilden wir uns bei BASWA acoustic® laufend fort. Um die hohen Qualitätsstandards garantieren zu können, wird das Material auch nur an zertifizierte Verarbeiter wie uns weitergegeben.
BASWA acoustic® erfüllt für uns alle Ansprüche an moderne Raumakustik in diversen Szenarien. Weitere Vorteile auf einen Blick:
- Fugenlose, unsichtbare Akustikoberflächen aus Marmorputz
- Angepasst an jede Architektur (auch an Rundungen, Wölbungen)
- Reduktion und Kontrolle der Nachhallzeit in Räumen, Sälen und Gebäuden
- Störende Geräuschkulisse und lästiger Nachhall werden wesentlich reduziert
- Ausführungs- und Qualitätssicherheit
- Natürliche und recycelte Rohstoffe
Wenn auch Sie Ihre Raumakustik verbessern möchten, senden Sie uns gerne ein E-Mail an office@weissmann.at oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter +43 1 259 7373.