Für die Universität für Musik und darstellende Kunst in 1030 Wien wird derzeit ein neues Veranstaltungs- und Lehrzentrum errichtet, wobei das Haupt – Augenmerk auf Schallschutz und Akustik gelegt wird. Wir sind mit der Ausführung der Trockenbauarbeiten beauftragt und gewähren in diesem Blog einen Blick hinter die Kulissen der Bauphase.
Der Bau des neuen Veranstaltungs- und Lehrzentrums an der Universität für Musik und darstellende Kunst ist ein sehr forderndes Bauvorhaben. Nicht nur bedingt durch die extrem kurze Bauzeit, auch die Komplexität der Planung verlangt uns höchste Konzentration ab.
Fokus auf Schallschutz und Akustik
Dieses Projekt kann sich sehen lassen.
- 14 verschiedene Deckensysteme, schalldämmend oder akustisch wirksam
- 30 verschiedene Wandsysteme, vorwiegend schallschutzorientiert, teilweise in Brandschutzausführung
- 14 verschiedene Vorsatzschalensysteme
- 200 Pläne die von uns beachtet werden müssen
- Laufende Kontrolle durch Brandschutzsachverständige und Schallmessungen vor Ort.
All das wurde von uns innerhalb von 12 Monaten verbaut
- 14.700 kg Formrohrkonstruktionen
- 14.000 m² Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten
- 400 m² zementgebundene Platten
- 700 lfm Schattenfugen und zusätzlich Ca. 700 lfm gleitende Deckenanschlüsse bei Wänden
- 800m² Schachtwände mit Brandschutzanforderung
- 500m² Lochdecken
- 400 m² Hohlraumboden und Tribünen
- Montagehöhen bis 16m
Wir sind sehr stolz darauf, Ihnen dieses Projekt vorstellen zu dürfen.
Hier finden Sie noch die gesamte Fotostrecke:
Durch den Termindruck musste in offener Bauweise gebaut werden. Während oben noch Geschoße betoniert wurden, erfolgte unten bereits der Innenausbau. Dach? Fassade? Fehlanzeige. Daher war der Trockenbau nicht immer ganz trocken …
Trockenbau im Freien! Die Haupttragkonstruktion des Daches musste VOR dem Dach brandschutzverkleidet werden. Dann gegen Regen geschützt werden, bis später das Dach geliefert und montiert wurde.
Der Aufnahmesaal: Eine herausfordernde Decke, Montage in 10m Höhe… Oberhalb der Decke wurde noch ein spezieller Schallabsorber eingebaut.
Im Bereich der Fensteroberlichte musste die Decke auch noch geknickt werden.
Arbeiten in luftiger Höhe. Vom Gerüst geht es noch zwei Geschoße abwärts…
Gekrümmt, geschwungen, gebogen. Unsere Monteure und Spachtler waren gefordert!
Der freistehende Projektorraum des Kinos. Hier hieß es: Spachteln, spachteln, spachteln …
Sonderkonstruktionen in diversen Varianten. Trockenbau macht´s möglich!
Warum gerade, wenn man´s doch auch biegen kann?
Die von uns errichtete Tribüne im Konzertsaal. Auch so kann Trockenestrich aussehen. Die Podeste folgen einer parabolischen Kurve und werden nach hinten hin immer höher, damit der Konzertsaal seinem Namen gerecht wird. Durch die Öffnungen wird schon bald geräuschlos Frischluft einströmen.
Das Klangtheater: Akustik am Letztstand der Technik.
Dem Aufnahmesaal fehlen noch Kleinigkeiten. Mit schallentkoppeltem „Drumbooth“ – das ist ein eigener Raum für das Schlagzeug. Mehrfach entkoppelte Wände und eine 3fache(!) Decke.
Akkurat verlegte Lochdecken.
Schon fast fertig…
Hier fehlt noch die Brandschutzverglasung. Gewagte Konstruktionen im Einklang mit geprüften Aufbauten und Zertifikaten.
Das Stiegenhaus: Alle Wände in Brandschutzausführung.
Demnächst wird das Veranstaltungs- und Lehrzentrum fertiggestellt, das Bauvorhaben wird Ende Februar an den Nutzer übergeben. Dann wird noch die Studio- und Bühnentechnik eingebaut und ab Juni startet der Probebetrieb bzw. ab Oktober dann der Vollbetrieb. Mit diesem Bauvorhaben haben wir wieder unseren Horizont erweitert und freuen uns schon auf neue spannende Aufgaben. Profitieren auch Sie von unseren Know How im Bereich Schallschutz und Akustik. Bei Interesse kontaktieren Sie uns per E-Mail unter office@weissmann.at oder telefonisch unter +43 12597373.